Zwischen Yeti-Jagd, Einführungen und Ausgang

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Ungefähr 1600 Studentinnen und Studenten bearbeiten die Fallstudie zum Thema Vorsorgerisiken.

ST.GALLEN. Ja, für ein Interview sei er immer zu haben, sagt der frischgebackene Student. «Besser, als diese Broschüre zu lesen», fügt sein Kollege lachend hinzu. «Nein, nein, aber Abwechslung muss sein. Das Thema ist eben schon spannend.» Er ist damit nicht alleine. Ungefähr 1600 Studierende widmen ihre erste Woche an der HSG den Risiken der Schweizer Altersvorsorge. Das Ziel: eine Kampagne zur Sensibilisierung der Jugend bezüglich der Vorsorgerisiken kreieren. Man liest, diskutiert, schreibt und taucht ein in das Leben an der Universität. Erstaunlich wenige sind gezeichnet vom wilden Nachtleben, so wirkt es zumindest, setzt man sich in eine der Gruppen. Sie arbeiten hochkonzentriert, sind interessiert und meinen, dass Altersvorsorge in der Tat ein wichtiges Thema sei. Sie würden ja auch einmal davon betroffen sein. Die Studierenden fühlen sich offensichtlich wohl in den Gruppen. Als würden sie schon lange miteinander arbeiten, reissen einige Witze, gehen aber auch auf die Meinungen anderer ein und respektieren diese. Die Fallstudie führe einen dabei sehr strukturiert durch das Thema, sagen die befragten Studentinnen und Studenten. «Welche Bücher ich brauche, wann ich wo sein muss und auch ein wenig die Prüfungen beschäftigen mich momentan», so ein weiterer Student. Generell wollen die meisten Befragten viele neue Kontakte knüpfen und den Campus kennenlernen während ihrer ersten Woche an der HSG. Die Yeti-Jagd (Preis für die Gewinner der Startwoche) rückt dabei vermehrt in den Hintergrund. «Unser Ziel ist es nicht, zu gewinnen. Wir wollen einfach eine gute Arbeit möglichst effizient produzieren und natürlich einander kennenlernen. Eigentlich steht das Soziale im Vordergrund», meint einer der Neulinge. Yeti in Laax hin oder her, die Startwoche ist sicherlich optimal, um an der Uni anzukommen. (Tim Haltiner)

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